Diversifizierung und Direktvermarktung im Fokus
Die Landwirtschaft in Bayern verändert sich: Laut einer Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) diversifizieren 55 % der landwirtschaftlichen Betriebe, um ihre Einkommen zu sichern. Eine der beliebtesten Strategien? Die Direktvermarktung. Besonders Smart Stores und begehbare Automaten revolutionieren die lokale Versorgung, vor allem in ländlichen Gebieten, wo Supermärkte fehlen. Die aktuelle Ausgabe von Hof Direkt (Mai 2025) zeigt, wie Landwirte mit Technologie ihre Kunden 24/7 erreichen – und dabei Umsätze steigern.
Warum ist das für dich als Landwirt oder Nahversorger spannend? Weil du deine Produkte ohne Zwischenhändler direkt an den Kunden bringen kannst – mit weniger Aufwand und mehr Gewinn. In diesem Artikel schauen wir uns erfolgreiche Beispiele an, beleuchten die Rolle von Technik und Sicherheit, und werfen einen Blick auf Nachhaltigkeit und Investitionskosten, z. B. beim Kleeberger Kistl. Lass uns loslegen, um deine Direktvermarktung auf das nächste Level zu bringen!
24/7 SB-Hofläden: Erfolgsgeschichten aus der Praxis
Ein beeindruckendes Beispiel für die neue Ära der Direktvermarktung ist der SB-Hofladen der Familie Meier in Oberfranken. Der Hofladen ist 24/7 geöffnet und mit Self-Checkout-Technik ausgestattet – Kunden können per App oder Karte bezahlen, ohne dass Personal vor Ort sein muss. Das Sortiment umfasst 300 Produkte, darunter Milch, Eier, Fleisch und regionale Spezialitäten. Seit der Umstellung auf 24/7 ist der Umsatz um 40 % gestiegen. „Unsere Kunden lieben die Flexibilität – besonders am Wochenende“, sagt Anna Meier.
Das Modell zeigt, wie SB-Hofläden Landwirten helfen, neue Kundengruppen zu erreichen. Besonders in Dörfern, wo es keine Supermärkte gibt, ist ein 24/7-Zugang ein echter Gamechanger. Doch Vorsicht: In manchen Bundesländern wie Bayern oder Sachsen sind Sonntagsöffnungen rechtlich umstritten – prüfe also die lokalen Regelungen. Möchtest du auch einen 24/7 Nahversorger starten? Wir zeigen dir, wie das geht!
Begehbare Automaten: Nahversorgung neu gedacht
Auch begehbare Automaten sind auf dem Vormarsch. Der Smart Store „Regionalware“ in Plauen, Sachsen (Hof Direkt Ausgabe Mai), ist ein Paradebeispiel: 24/7 geöffnet, 390 Produkte, und seit der Eröffnung im März 2024 zählt er 2.500 Kunden pro Monat. Kunden wählen ihre Produkte per App, und die Ware wird automatisch bereitgestellt. Die Stadt Plauen unterstützt das Projekt, um die Nahversorgung in einem strukturschwachen Gebiet zu verbessern. Ein paar Zahlen zu „Regionalware“:
- Monatliche Kunden: 2.500
- Durchschnittlicher Warenkorbwert: 15 €
- Monatlicher Umsatz: 2.500 x 15 € = 37.500 €
- Anteil regionaler Produkte: 80 %
Trotz des Erfolgs gibt es Herausforderungen: Sonntagsöffnungen sind in Sachsen umstritten, und „Regionalware“ öffnet „auf eigenes Risiko“. Dennoch zeigt das Beispiel, wie Smart Stores die lokale Versorgung stärken. Wir unterstützen dich bei der Standortwahl für deinen Automaten!
Sicherheit und Technik: Schutz für deinen Hofladen
Technik sorgt nicht nur für Komfort, sondern auch für Sicherheit. Der Geflügelhof Arnsdorf (Hof Direkt Ausgabe Mai) hat seinen Hofladen in einen Smart Store umgewandelt und setzt auf Zutrittskontrolle und Überwachungssysteme. Ergebnis: Inventurverluste von nur 0,8 %. Mit 200 Produkten (Eier, Geflügel, Nudeln) ist der Hof ein Vorbild. „Die Technik gibt uns Sicherheit, und die Kunden schätzen die Qualität“, sagt Betreiber Hans Schmidt. Hier eine Übersicht der Kosten und Vorteile von Sicherheitssystemen:
System | Installationskosten | Jährliche Wartung | Inventurverluste (vorher/nachher) |
---|---|---|---|
Zutrittskontrolle | 2.000 € | 360 € | 3 % / 0,8 % |
Kamerasystem | 3.000–5.000 € | 600 € | 3 % / 1 % |
Die Investition in Sicherheit lohnt sich – besonders, wenn du 24/7 öffnest. Wir helfen dir, die passende Technik auszuwählen und zu installieren!
Nachhaltigkeit und Kosten: Ein Blick aufs Kleeberger Kistl
Neben Technik und Sicherheit spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Dr. Maria Klein (DHBW Heilbronn) erklärt in der Hof Direkt, dass 60 % der Kunden nachhaltigere Verpackungen wünschen. „Betreiber sollten auf regionale Produkte und plastikfreie Verpackungen setzen“, rät sie. Ein gutes Beispiel für nachhaltige Direktvermarktung ist das Kleeberger Kistl in Ruhstorf a. d. Rott. Das Projekt vereint 15–16 Direktvermarkter, die ihre Produkte (Wurst, Käse, Kartoffeln, Nudeln) in einem 18 m² großen Verkaufscontainer anbieten – maximal 20 km vom Standort entfernt. Die folgende Tabelle zeigt die Investitionskosten für den Aufbau und Betrieb des Kleeberger Kistls, basierend auf den verfügbaren Daten:
Investitionskosten Kleeberger Kistl
Komponente | Kosten |
---|---|
Verkaufscontainer (18 m²) | ca. 20.000 € (geschätzt) |
Verkaufsautomat (Vollausstattung) | 15.000–25.000 € |
NFC-Kartenmodule | 800–1.150 € |
Bezahlterminals (PIN-Pad) | 1.150–2.700 € |
Videokameras (Sicherheit) | 2.000–3.000 € |
Einmalige Aufschaltgebühr | ca. 50 € pro Automat |
Die Gesamtinvestition für den Aufbau des Kleeberger Kistls liegt somit bei etwa 40.000–52.000 €, abhängig von der Ausstattung. Monatliche Betriebskosten wie die Grundgebühr und Transaktionsgebühren fallen zusätzlich an. Solche Modelle zeigen, dass 24/7-Verfügbarkeit auch mit überschaubaren Kosten möglich ist. Unser Tipp: Setze auf regionale Produkte und umweltfreundliche Verpackungen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Wir unterstützen dich bei der Umsetzung!
Fazit: Dein Weg zum eigenen Smart Store
Die Beispiele aus Hof Direkt zeigen, wie Smart Stores die Direktvermarktung verändern – von 24/7 SB-Hofläden wie dem der Familie Meier über begehbare Automaten wie „Regionalware“ bis hin zu Projekten wie dem Kleeberger Kistl. Technik macht’s möglich: Self-Checkout, Zutrittskontrolle und nachhaltige Konzepte steigern Umsatz und Kundenakzeptanz.
Mit unserer Hilfe kannst du deinen eigenen 24/7 Nahversorger starten: Wir unterstützen dich bei Standortwahl, Technik und Nachhaltigkeit. Hol dir jetzt unseren kostenlosen 7-Schritte-Leitfaden und starte durch – die Zukunft der lokalen Versorgung wartet!